Schule vorbei, doch der Stress geht weiter
Nachdem ich diese schrecklichen Schultage hinter mich gebracht habe sehne ich mich nach Ruhe. Ich betrete unser schönes Haus. Viele Generationen meiner Familie verbrachten hier auch ihr Leben, auf diesem Boden. Und nun ich... Meine Mutter begrüßte mich wie immer herzlich und sagte, dass ich schonmal den Tisch decken könne, weil sie sich noch die Haare färbt. Es gab Kartoffelbrei, Spear Ribs und Sauerkraut. Es schmeckte wie immer, sehr gut. Der Fernseher lief und wir unsterhielten uns. Mein Vater würde heute von seiner Geschäftsreise aus Italien heimkehren. ich freute mich, doch nicht allzu sehr... Würde er verstehen, dass ich diese Woche 3 fünfen zurückbekam? Ich nahm mir vor nicht darüber zu sprechen. Gestärkt verließ ich den Esstisch, ging die Treppe nach oben in mein Zimmer, mein Reich. Ich ganz alleine bin hier, nur ich. Ich schalte meinen Rechner an, checke meine Mails und merke wie meine Augenlider sich schließen. NEIN! Schlaf jetzt nicht ein. Ich schalte das Lied " Die Firma" ein, "Böhse Onkelz, sagte meine Schwester, warum hörst du diese Deprie- Mukke". Ich sah sie an und sie verstand. Sie ging aus meinem Zimmer und verabschiedete sich. Ja sie wohnt jetzt eine Zeit bei ihrem Freund. Ach, wie schön war die Kindheit. So einfach und doch so abwechslungsreich - sorgenfrei. Nun ich schaute wer denn in MSN online ist. Der letzte Name, Hagen - Yep, I´m here. Mein Kopf ist schwer, ich lege ihn auf meinen Schreibtisch, meine Augenlider verbaten mir diese Welt weiter anzuschauen und mein Körper ruhte. Das tut gut, so unsagbar gut. Doch, NEIN, ich habe Badminton, verdammt ich ziehe mich um renne zum Kühlschrank und werfe eine kalte Wasserflasche in meine Sporttasche und maschiere zur Turnhalle. Naja, so spät war ich nicht, Gregor und Hagen traf ich unterwegs die mich ins Training begleiteten. Ich war heute schlecht, mein Kopf ist nicht frei, doch es ist ja nur die AG und es soll ja Spass machen, den hatte ich. Hagen, Gregor und auch Laura hielten mich bei guter Laune. Danach kam Hagen zu mir. Wir mussten noch ein Referat vorbereiten, dies gelang uns, jedoch mit vielen Unterbrechungen. Wir hörten Musik, schauten uns Clips an und meine Mutter machte uns Pizza. Eine tolle Überraschung bereitete sie uns damit. Keine Zeit zu ruhen, ich muss zum Spielmannszug Trommeln üben. Ein neues Lied: 54,74,90,2010, das lernen wir in einem Traditionsspielmannszug? Hört sich gar nicht schlecht an, der ungewohnte Rythmus ging mir aber schnell ins Blut. Doch je öfter wir es spielten desto leichter fiel es mir, zu leicht. Naja erstmal Pause, eine 4tel Stunde. Philipp, Jo, Janine, Thorsten und Marina saßen mit mir in der Wirtschaft und wir unterhielten uns. Anfangs recht amüsant dann aber langweilig und monoton. Monoton, so ist das Leben, wie der Marsch den wir lernen. Wir leben um zu sterben. Jeder. Wir heute und unsere Vorfahren vor vielen tausend Jahren. Fabian hat heute Geburtstag und er bestand seine Fahrprüfung. Ein netter Kerl, er bot mir ein Bier an und ich aß die leckeren Salzbretzeln die er mitbrachte. Hmm, das ist Entspannung. Das Bier steht halbvoll, wobei doch eher halbleer vor mir. Ich werde es trinken, meinen Ranzen packen, meinen Freunden eine selige Nachtruhe wünschen, meine Zähne putzen und dann werde ich mich in mein ersehntes Bett legen, den Fernseher einschalten bis ich schlafe. Schlaf, die Brücke des Lebens zum Tod. Schlaf ist schön. Schlaf lässt mich regenerieren. Schlaf ist das beste, bis ich wie jeden erwache...
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